 |
|
Dovrefjell |
Allgemeine Informationen |
|
(empfohlene
Bildschirmeinstellung: 1280 x 1024 Pixel) |
Dovrefjell-Nationalpark – fast intaktes Ökosystem
Das Dovrefjell ist Europas letzte Hochgebirgslandschaft, wo sich sowohl
wildes Rentier, Vielfraß, Polarfuchs und Kleinnager gemeinsam in freier
Natur finden. Die ursprüngliche Balance im Ökosystem ist allerdings
beeinträchtigt durch Eingriffe und Aktivitäten des modernen Menschen.
|
 |
Das Urzeittier auf dem Dovrefjell
Moschusochsen gab es in dieser Gegend vermutlich schon vor der letzten
Eiszeit. Nach mehreren Eingliederungsversuchen zwischen 1932 und 1953 hat
der Moschusochse endlich wieder seinen Platz im Dovrefjell gefunden. Mit
seinem wuchtigen Körper und einem Fell aus Wolle und zotteligem Haar ist
dieses Urzeittier gut gerüstet für den harten Winter im Gebirge. Im
Jahre 2003 zählte der Stamm 135 Tiere.
|
 |
Wilde Rentiere
Europas letzter ursprünglicher wilder Rentierstamm hat eine Zufluchtstätte
auf dem Dovrefjell und dem Sunndalsfjell gefunden. Das Rentier sichert
sich den mageren Nahrungszugang im Hochgebirge durch Wanderungen in
verschiedenen Gebieten in Eintracht mit der jeweiligen Jahreszeit.. So
verhindern sie, daß einzelne Nahrungsplätze leergefressen werden. Straßen
und Wege, Eisenbahnlinien, Stromleitungen und des Menschen
Freizeitgewohnheiten behindern die natürlichen Wanderrouten und damit die
Lebensgrundlage des Rentiers. Im Jahre 2003 gab es ca. 1800 Rentiere in
diesem Gebiet. |
 |
Einzigartige Bergflora
Das Zusammenspiel zwischen geologischer Beschaffenheit, Klima, Natur und
Landwirtschaft hat eine der spannendsten Gebirgsflora in Nordeuropa
geschaffen. Hier findet man Arten, die es nirgendwo sonst auf der Welt
gibt. Vermutlich liegt der grund dafür darin, daß die höheren
Bergspitzen während der letzten Eiszeit aus dem Eis hervorragten und auf
diese Weise isolierte Wachstumsbereiche für Pflanzen bildeten.
|
 |
Wild, steil, rund, sanft ...
Die Kontraste in der Landschaft sind gewaltig. Das Naturbild wechselt von
Hochplateau und beherrschenden Bergspitzen bis zu Feuchtbiotopen, üppiger
Heide und dramatischen Gewässern in den Niederungen. Fruchtbare Weiden
durchbrechen die Randzonen des Gebirges. Sunndalsfjella im Westen besteht
aus wilden und steilen Fjordgebirgen, während man im Osten gegen Knutshøene
sanft geneigte Binnengebirge findet. Zum Meer hin bildete das Inlandeis über
die Zeit U-förmige Täler. Sand, Kies und Fels wurden abgelagert und
bedecken heute große Teile der östlichen und zentralen Bereiche. Im
Westen waren harte Gneisarten mehr widerstandsfähig gegen die Abnutzung
durch das Eis. |
 |
Das Gebirge und die Menschen
Das Rentier ist eine wichtige Ressource gewesen seit sich das Inlandeis
vor 10.000 Jahren zurückgezogen hat. Das zeigen Funde von Wohnstätten,
Fallgruben, Bögen und Pfeilspitzen. Die Gebirgstäler waren von großer
Bedeutung als Sommerweiden für den Viehbestand der umliegenden
Siedlungen. Hier findet man mehrere hundert Jahre alte Sennerhütten,
Steinwälle und Pfade. Alte Siedlungsspuren zeigen, daß die Menschen in
den Gebirgstälern in der Lage waren, sich rund um das Jahr selbst zu
versorgen. Chrom-, kupfer-, zink- und schwefelhaltiges Erz zog
Bergbaubetriebe bis in den kahlen Bereich über der Baumgrenze. Nach dem
Tod Olav des Heiligen (1030) wurde das Dovrefjell Teil des Pilgerpfades für
die Wallfahrt zum Grabe des heiligen Königs nach Nidaros, dem heutigen
Trondheim.
|
 |
|
|
|
|
zur Hauptseite
Wanderungen
zum Gedicht
"Sommer
im Dovrefjell"
|
Dovrefjell-Wandertour
1. Etappe:
Anreise Oslo, Oppdal zur Dindalshytta
2. Etappe: Dindalshytta - Gammelsætra
Gammelsætra
3.
Etappe 1. Teil : Gammelsætra-Loennechenbua
3. Etappe 2. Teil:
Loennechenbua-Åmotdalshytta
Åmotdalshytta
4. Etappe: Åmotdalshytta-Reinheim
Reinheim
5. Etappe: Aufstieg Snøhetta
6. Etappe: Reinheim-Kongsvoll
|
|
|
|
|
|
|